Samstag, 30. November 2013

Lächeln

Lächeln ist Musik, die man nicht hören kann.

Datenschutz

Heute, im Radio, nach einem Beitrag über Internet-Stalking und Datenmißbrauch: "Wie sehen Sie, liebe Hörer, die Bedrohung durch Datenmißbrauch? Diskutieren sie mit uns auf HR3 in Facebook, registrieren Sie sich unter www.hr3.de"

Kunst

In einer Ausgabe von "Lettre International", einem Kunstmagazin, las ich eine Artikelüberschrift, die mich verstörte: "Meine Religion ist die Kunst". Als sowohl religiöser wie kunstbegeisterter Mensch grübelte ich. Kann Kunst denn eine Religion sein? 

Sicher, sie ist eine wunderbare Schöpfung. Sie schafft Formen der Kommunikation, die die reine Sprache und Symbolik nicht leisten kann. Sie ist das geistige und seelische Bindeglied zwischen den Menschen, eine fantastische Möglichkeit zu abstrahieren, ohne den Kontext zu vernachlässigen. Sie vermag sogar zu fesseln, zu lehren, zu kritisieren, zu mahnen und zu trösten. Für manche Menschen, so wie wohl auch für den Schreiber, kann sie zum bestimmenden Lebensinhalt werden. Aber kann Kunst auch ethische Werte definieren und nicht nur vermitteln? Kann sie einem Menschen Rückhalt geben inmitten von Trostlosigkeit? Kann sie einem Antworten auf die Frage nach dem Sinn geben? 

Ich meine, sie kann es nicht. Man kann Dinge mit religiösem Eifer verfolgen, vielleicht meinte der Schreiber dies damit und hat in der Kunst des Ausdrucks nicht gerade seine Stärke. So formuliert hatte der Satz aber etwas Götzenhaftes. Schließlich gibt es religiöse Kunst, aber keine künstlerische Religion. Lassen wir die Kunst, wie alle wertvollen Kreationen der Menschen, für sich sein und erheben wir sie nicht zu etwas, das sie nicht leisten kann, damit ist ihr mehr gedient, meine ich.

Dienstag, 19. November 2013

Gedicht: Feuertanz!

Glutworte
fauchend fegen
Flammenzungen
Funkenregen


Aschenglosen
gleißend Glanz
Knisterknacken
Feuertanz!


Lohen lecken
heiß verzehrend
Brand entfachend
mich verführend



©Weihe 2011

Freitag, 15. November 2013

Selbstvergessenheit

Das ungeduldige Antippen eines Kollegen riß mich heute aus meinem vertieften Grübeln über eine Definition der Selbstvergessenheit.

Samstag, 9. November 2013

Negativ

Ich habe einen seltsamen Verschreiber, der mir immer wieder unterläuft: Immer, wenn ich das Wörtchen "noch" schreiben will, laufe ich Gefahr, unversehens "nicht" einzutippen. Bin ich ein negativer Mensch? Eine Schwarzseherin? Gar der Geist, der stets verneint? Teuflisch.

Gemeinsamkeit

"Meine Damen und Herren, was ist die Gemeinsamkeit zwischen dieser Firma und einer Tafel Ritter Sport? Richtig, beide kann man knicken!"