Heute
bin ich unglücklich
nicht schlimm, lass mich einfach mal drin
baden
den ganzen Weltschmerz auf mich laden
Reihum
geht der dunkle Kelch
heut bin ichs halt, die ihn trägt
bis
Tristesse wen anderes erschlägt
Krieche unter
meine Kuscheldecke
doch keine Angst, dass ich mich nicht
erhol
gibt keine Spannung ohne Minuspol
Heute
bin ich unglücklich
und lass mich hängen, das mag sein
doch
hinter Hängen, morgen, winkt der Sonnenschein
©Weihe
2011
Sonntag, 15. Juni 2014
Mutti
Heute
spazierte ich auf dem Hof an einem LKW der "Mutti"-Spedition
aus Italien vorbei. Am Steuer, hinter der geöffneten Fahrertür, saß
der Fahrer und aß sein Pausenbrot. Ein durchaus gutaussehender Kerl,
mit südländischem Einschlag, recht stattlich gewachsen, wohl ein
Italiener. Er sah so selbstsicher und irgendwie heldenhaft hinter dem
Volant seines gewaltigen MAN aus. Wenn dieser arme stolze Mann nur
wüßte, was man hierzulande unter "Mutti" versteht, hätte
er sein Pausenbrot sicherlich in einer einsameren Ecke verzehrt.
e-book
Mein
e-book hat selbstverständlich eine Datums- und Zeitanzeige, im
Lesemodus ist sie jedoch konsequent nicht eingeblendet. Es mag sein,
daß das e-book als Totengräber des "klassischen" Buches
verdammt wird ( ist das eigentlich auch so gewesen, als das
"klassische" Buch den Papyrus abgelöst hat? Und der
Papyrus die Keilschrifttafeln? ). Dieses Detail beweist aber
immerhin, daß es von Leuten designed wurde, die Bücher und Lesen
lieben, und nicht von Desigern modischen
Elektronik-Schnickschnacks.
Getreu dem Ausspruch Ezra Pounds: "Lesen, indes der weiße Flügelschlag der Zeit uns streift; ist das nicht Seligkeit?"
Getreu dem Ausspruch Ezra Pounds: "Lesen, indes der weiße Flügelschlag der Zeit uns streift; ist das nicht Seligkeit?"
Technologie
Heute,
vor genau 50 Jahren flog der erste Mensch, Juri Gagarin, ins All. Es
war der Beginn der bemannten Raumfahrt.
Ich finde es schön, daß wir gerade jetzt, wo alle Welt angesichts Fukushimas nur über die negativen Seiten der Technologie spricht, ein solches historisches Jubiläum feiern. Es zeigt uns, daß Technologie kein generelles Teufelswerk ist, dem wir unbedingt mit einem erschrockenen Sprung zurück in die Zeit entkommen müssen. Sondern der Versuch, Fortschritt, Aufbruch und Perspektiven für unsere ganze Menschheit zu schaffen. Den Gefahren, Tragödien und auch ideologischen Irrwegen, die es immer gab und geben wird, ist auf Dauer nur durch mehr Wissen, mehr Einsicht, mehr Aufklärung und mehr Freiheit des immer forschenden menschlichen Geistes zu begegnen.
Gagarin starb 1968 bei einem vergleichsweise banalen Unfall, fernab der Hochtechnologie der Raumfahrt. Sein Traum, der alle Menschen aller Länder verbindet, lebt weiter.
veröffentlicht am 12.04.2011
Ich finde es schön, daß wir gerade jetzt, wo alle Welt angesichts Fukushimas nur über die negativen Seiten der Technologie spricht, ein solches historisches Jubiläum feiern. Es zeigt uns, daß Technologie kein generelles Teufelswerk ist, dem wir unbedingt mit einem erschrockenen Sprung zurück in die Zeit entkommen müssen. Sondern der Versuch, Fortschritt, Aufbruch und Perspektiven für unsere ganze Menschheit zu schaffen. Den Gefahren, Tragödien und auch ideologischen Irrwegen, die es immer gab und geben wird, ist auf Dauer nur durch mehr Wissen, mehr Einsicht, mehr Aufklärung und mehr Freiheit des immer forschenden menschlichen Geistes zu begegnen.
Gagarin starb 1968 bei einem vergleichsweise banalen Unfall, fernab der Hochtechnologie der Raumfahrt. Sein Traum, der alle Menschen aller Länder verbindet, lebt weiter.
veröffentlicht am 12.04.2011
Gedicht: Gewitter
dräuend
ziehen drachenschwarze Wolken
knisterzischelnd heißer Wind
unter regenschwangrem Himmel
fegt kassandrarufend Laub dahin
grummelgrollend fernem Donner
folgen zornig Tobeschauer
peitschenknallend Prasselregen
schwillt schäumend Bach und Auen
lichtgezackt ziehn Himmelsfeuer
gleißendgrell geschwind hinab
krachendspaltig reißt der Himmel
ringend mit der Wettersmacht
schließlich flauend finsterfauchend
weicht es stetig Stück um Stück
Erde atmet zauderzagend
dampfendheiß bleibt sie zurück
©Weihe 2011
knisterzischelnd heißer Wind
unter regenschwangrem Himmel
fegt kassandrarufend Laub dahin
grummelgrollend fernem Donner
folgen zornig Tobeschauer
peitschenknallend Prasselregen
schwillt schäumend Bach und Auen
lichtgezackt ziehn Himmelsfeuer
gleißendgrell geschwind hinab
krachendspaltig reißt der Himmel
ringend mit der Wettersmacht
schließlich flauend finsterfauchend
weicht es stetig Stück um Stück
Erde atmet zauderzagend
dampfendheiß bleibt sie zurück
©Weihe 2011
Dimensionen
"Mist,
schon wieder den Aufkleber falsch herum in den Drucker eingelegt!
Seit dieser Drucker existiert, glaube ich fest daran, daß es mehr
als drei Dimensionen gibt, denn sonst hätte ich längst wenigstens
EINEN Aufkleber richtig herum bedruckt!"
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