Sonntag, 15. Juni 2014

Gedicht: Gewitter

dräuend ziehen drachenschwarze Wolken 
knisterzischelnd heißer Wind
unter regenschwangrem Himmel
fegt kassandrarufend Laub dahin


grummelgrollend fernem Donner
folgen zornig Tobeschauer
peitschenknallend Prasselregen
schwillt schäumend Bach und Auen


lichtgezackt ziehn Himmelsfeuer
gleißendgrell geschwind hinab
krachendspaltig reißt der Himmel
ringend mit der Wettersmacht


schließlich flauend finsterfauchend
weicht es stetig Stück um Stück
Erde atmet zauderzagend
dampfendheiß bleibt sie zurück

©Weihe 2011

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